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Christoph Engelberg

Online goes Einzelhandel

Digitaler Wandel, Industrie 4.0, Online, Virtual Reality, Cloud usw.
Begriffe, die neue Märkte eröffnen und bestehende vor neue Herausforderungen stellen.

Es ist klar, dass die Digitalisierung, die immer größere Nutzung des Internet und die Dematerialisierung dem ein oder anderen Händler und Produzenten massig Kunden abnehmen. Dann ist es auch klar, dass der Unternehmer sich die Frage stellt, „wenn das so weitergeht, wie sieht es dann aus an meinem Standort. Kann ich meine Unternehmen so noch weiterführen. Muss ich schließen?“

Fakt ist, dass immer mehr im Netz einkaufen und sich der Tragweite und Folgen für Städte und Gemeinden wenig Gedanken machen. Aber dazu hab ich ja auch schon geschrieben und einige Impulse gegeben (BlogArtikel). Doch nun kommen immer mehr Onlineportale und Händler und machen sich auf den Weg in Richtung Einzelhandel oder Filialen.

Jahrelang haben Onlineplattformen mit Stationären Händlern zusammengearbeitet. Wie z.B. in der Optikbranche. Hier hat das Fachgeschäft mit seinen ausgebildeten und erfahrenen Optikern die Handwerks- und Dienstleistungen übernommen.

Das wirft bei mir einige Fragen auf. Nicht um  Verwirrung zu stiften, sondern mal zu schauen, welches Potential für alle Beteiligten darin steckt.

Frage: Ist der Onlinehandel doch nicht so Lukrativ, dass diese unbedingt in den Stationären Handel wollen ?

Frage: Steigen die Preise wenn Onlinehändler jetzt zusätzliche Kosten wie Miete und Personal haben ? Onlinehändler konnten doch immer z.T. günstiger sein, weil sie genau diese Posten nicht hatten. Oder gibt es bei einem Unternehmen dann unterschiedliche Preise ?

Frage: Was passiert mit den Partnerschaften Onlineplattform-Einzelhandel, wenn diese Anbieter jetzt selbst ihre Stores eröffnen ?

Fakt für mich ist, dass wenn der Onlinehandel sich den Bereich des Einzelhandels auch erschließen mag, dann wird er es tun. Ob die Gegenstimmen nun lauter werden oder nicht. Das heißt für den einzelnen Unternehmer aber auch, sich selbst auf den Weg zu machen und seinen Vorsprung zu nutzen. Ja genau, der Handel hat aus meiner Sicht gerade jetzt eine Riesenchance. Denn jeder hat an seinem Standort schon seine Kunden und eine Verbindung zum Markt aufgebaut. Das müssen die anderen erst einmal mit großen Aufwand (und Kosten) aufbauen.

Mein Fazit: wenn also jeder Unternehmer für sich, sich seiner Stärken und Potentiale bewusst wird oder sich diese Bewusst macht, dann kommt da ne Menge Dynamik auf. Bewegung die der Endverbraucher braucht. Denn für mich ist klar, dass wenn ein Geschäft auf sich aufmerksam macht, sich in seiner Vielfalt und Schönheit zeigt, dann ist es für den anderen interessant. Die Natur macht es uns vor. Bleibt man jedoch in der bisherigen Komfortzone sitzen, muss man sich nicht wundern , wenn andere einem den Markt abringen. Zeigen sie sich.

Für die, die sich damit schwer tun, gibt es Menschen, die auf diesem Gebiet eine Menge Erfahrung und vor allem eine Menge Impulse parat haben. Suchen Sie nach Impulsen, die Ihre Individualität und Persönlichkeit herausstellen.